Des Kaisers neue Kleider!
» Es ist toll zu sehen wenn ein Kleidungsstück nicht aus China oder Thailand kommt, sondern mit den eigenen Händen hier in der Region gefertigt wird. Das macht mich wirklich stolz! «
Karin B. (28) aus Tettnang
Die Textil und Bekleidungsbranche bietet Herausforderungen für Chemiker und Ingenieure aber auch für Handwerker, wie Näher und Schneider. Darüber hinaus sind auch Helfer in der Produktion und Fertigung gefragt.
Produktentwickler und Verfahrenstechniker sind Beispiele für kreative Tätigkeiten. In Deutschland beschäftigt die Branche 130.000 Beschäftigte und zählt zu einer der Hauptbranchen der Konsumgüterindustrie. Die Textil- und Bekleidungsindustrie arbeitet stark international, da die Produktionsstufen vom Rohstoff bis zum Endprodukt in Mitteleuropa von keinem der Betriebe vollständig durchgeführt werden. Viele große Bekleidungsproduzenten haben zwar einen Hauptsitz in Deutschland, jedoch wird die Ware trotzdem im Ausland angefertigt. Arbeitsplätze anderer Industriezweige hängen unmittelbar oder unmittelbar von der Textil- und Bekleidungsindustrie ab. Hierzu gehören zum Beispiel die Pharma- und die Bauindustrie oder auch der Schutzkleidung-Bereich in der Medizin.
Um Textilien zu produzieren bedarf es verschiedener Fertigungsstufen. Zuerst werden durch Spinnen und Zwirnen Chemiefasern und Garnen hergestellt. Danach werden Textile Flächen durch verschiedene Verfahren, wie Knüpfen, Weben und Stricken hergestellt. Ganz am Ende erfolgt die Konfektion der Endprodukte. Das bedeutet eine serienmäßige Produktion von Kleidungsstücken. Textile Rohstoffe unterscheiden sich durch einen natürlichen Ursprung wie Jute, Baumwolle und Seide oder die künstliche Herstellung wie Polyester oder Glasfaser.